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#1 | Reise nach Schottland datum

13.08.2012 11:59

Hallo ihr Lieben,

Vielleicht habt ihr es ja mitbekommen, ich war in Schottland und habe von da viele Bilder und Eindrücke mitgebracht. Ein bisschen was möchte ich mit euch teilen. Alles geht gar nicht. Wer sich auch für Schottland begeistert und mehr lesen und sehen möchte, kann sich bei mir melden. Ich stelle gerade eine Art Broschüre zusammen, ähnlich wie ich das für Sainte Odile gemacht habe. Auch hier gibt es die pdf-Datei wieder kostenlos.

Doch nun zu den Eindrücken: und da muss ich als erstes die Freundlichkeit der Menschen und die Sauberkeit der Straßen und Toiletten erwähnen. Dann das Wetter: was werden doch viele Witze darüber gemacht, selbst unser Busfahrer, ein echter Schotte, konnte es nicht lassen. „Das einzig Beständige am schottischen Wetter ist seine Unbeständigkeit“, meinte er. Nun ja, für die Temperatur gilt das nicht. So ausgeglichen hätte ich es auch gerne in Köln. Es wurde nie heiß oder gar schwül aber auch nie kalt, selbst wenn es regnete. Und natürlich hat es auch geregnet, aber das hielt nie den ganzen Tag an. Aber wir hatten zwei Tage, an denen von morgens bis abends die Sonne schien.

Es war ein ganz besonderer Urlaub – eine besondere Reise. Nicht einfach nur Urlaub, auch nicht einfach Bildungsreise, auch nicht nur Naturerlebnis – aber auch keine reine Kraftortreise. Es hatte von allem etwas. Es gab Augenblicke, da konnte ich einfach nur genießen, andere, da wurde es mir ganz anders – weil ich mir wie auf einem anderen Stern vorkam. Dann wieder waren eindeutig Wesen aus der Anderswelt zugegen – in der Nähe des Loch Ness. Und nein, es war nicht Nessie sondern Feen und ein Kobold, der Barbaras Stift entwendete und dann wieder auftauchen ließ.

Hier will ich von der Reise gar nicht so viel erzählen, ich lasse die Bilder sprechen. Aber hinterher geschah noch etwas, das mich sehr bewegte. Die ersten Tage hatte ich geradezu Heimweh nach Schottland, vor allem nach dem Hochland. Es war so stark, dass ich es seltsam fand. Vor allem fand ich gar nicht zu mir. Dann hatte ich einen seltsamen Traum, machte dafür eine Reise, und auf einmal verstand ich. In dem Traum – der anscheinend mit einem Traum vor dem Urlaub zu tun hatte – begegnete ich einer jungen Frau, manchmal glaubte ich, diese zu sein. Wie sich herausstellte, war es ein früherer Ausdruck von mir. Und dieser lebte in der Nähe von Ullapool, irgendwo zwischen dieser Stelle am Meer und dem heutigen Naturpark Inverpolly (dort hatten wir an einem kleinen See Pause gemacht). Und sie hielt noch einen Seelenanteil von mir, den ich mir nun zurückholte. Sie entschuldigte sich sogar, dass sie ihn gehalten hatte. Danach war das intensive Heimweh nach Schottland verschwunden und ich bin wieder in der Lage, hier meinen ganz normalen Alltag zu leben.

Ach ja, die Bilder sind nur eine winzig kleine Auswahl, ich habe insgesamt über 300 gemacht und nur wenige sind so, dass ich sie löschen sollte – ich tue es nicht, weil sie mir zeigen, wo ich gerade war.

Und wenn es mich packt, füge ich auch noch ein paar Musikstücke an. Ich lasse es fließén.

Alles Liebe

Apfelblüte - Ursula