Als das Klatschen und Brüllen nachließ und ein Moment der Stille einsetzte, fragte Dan Price seine Angestellten: "Flippt noch jemand aus? Denn ich flippe irgendwie gerade aus." Zuvor hatte der Chef einer Kreditkartenabrechnungsfirma aus Seattle seinen Mitarbeitern erklärt, dass jeder von ihnen zukünftig mindestens 70.000 Dollar pro Jahr verdienen wird. Das solle auch für die am wenigsten verdienenden Sachbearbeiter, Verkäufer und Kundenberater gelten.
Das Durchschnittseinkommen in dem Unternehmen lag bisher bei 48.000 Dollar, für 30 Arbeitnehmer bedeutet der neue Mindestlohn sogar eine Verdopplung ihres Einkommens. Der Geldsegen hat seine Ursache aber nicht im großen Erfolg der Firma, stattdessen verteilt Dan Price im Laufe der nächste drei Jahre um. Der Chef kürzt sein eigenes Einkommen von fast einer Million Dollar auf 70.000 Dollar und setzt zudem bis zu 80 Prozent des erwarteten Gewinns ein, um die Erhöhung möglich zu machen, berichtet die New York Times.